Wie du Gewohnheiten verkleinern kannst

Einfachheit kann unser Verhalten verändern. Wenn ein Verhalten sehr klein ist, dann kommt es nicht mehr so stark auf deine Motivation an. Sich dazu zu bringen, 30 Minuten zu joggen, ist sehr viel schwieriger, als nur die Sportschuhe anzuziehen.

 

Einige Beispiele für kleine Verhaltensweisen

Von 30 Minuten Joggen wird, ich ziehe mir die Sportschuhe an.

Von ein Glas Wasser trinken, wird einen Schluck Wasser nehmen.

Von 10 Seiten lesen, wird ein Absatz lesen.

Von 5 Minuten meditieren wird, ich setze mich auf mein Meditationskissen.

 

Du kannst dich nicht auf deine Motivation verlassen

Unser Motivationslevel ist nie konstant, es schwankt, mal sind wir hochmotiviert und wenig später haben wir nicht mal die Motivation den Müll rauszubringen. Genau aus dem Grund ist mein Appell an dich, deine neuen Gewohnheiten so klein wie möglich zu gestalten.

Mit der Zeit wird sich diese kleine Gewohnheit ausweiten und genau da wollen wir hin! Auch kleine Verhaltensweisen können über die Zeit wirklich einen großen Unterschied machen – versprochen!

Ein kleines Beispiel, anstatt 30 Minuten jeden Tag nach der Arbeit zu joggen, ist dein erstes Ziel einmal um den Block zu laufen. Jetzt kommt ein Tag, wo du total gestresst und müde bist. Aber für einmal um den Block laufen kannst du dich motivieren und so bleibt die Gewohnheit erhalten. Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn du versucht hättest, dich direkt auf die 30 Minuten zu konzentrieren. Verstehst du jetzt, warum ich es so wichtig finde, dass du klein beginnst?

Es gibt Starter Schritte und kleine Verhaltensweisen

Starter Schritte 

Starter Schritte verhelfen dir dazu, dass du eine Gewohnheit ausführen wirst. So wollte ich es mir immer zur Gewohnheit machen, am Morgen zu meditieren, ich habe es aber nie hinbekommen. Deswegen machte ich es mir irgentwann einfach zur Gewohnheit, mich auf einen Stuhl am Morgen hinzusetzen. Und siehe da, es hat geklappt, ich saß nun auf dem Stuhl und begann zu meditieren. Ich hab es mir super einfach gemacht, die neue Gewohnheit auszuführen. Weitere Beispiele für Starter Schritte:

Yogamatte ausrollen

Vitamin D3 auf den Küchentisch stellen

Smartphone ausstellen

Sportschuhe anziehen

 

Kleine Verhaltensweisen

Beispiele:

5 Liegestütze an der Wand

Einmal um den Block laufen

Einen Absatz im Buch lesen

Einen Schluck Wasser trinken

 

 

Was kleine Gewohnheiten immer beinhalten sollten

Du selbst solltest die kleine Gewohnheit machen wollen. Und nicht ein „ich sollte das tun“. Wenn du auf die kleine Gewohnheit zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Lust haben, dann bemühe dich etwas zu finden, was dir Spaß macht. Eine Kundin von mir, wollte zum Beispiel mehr Sport machen, Sie hat sich immer gedacht „ich sollte zum Fitnessstudio gehen“. Sie konnte sich aber überhaupt nicht dazu bringen, dies regelmäßig aufzuführen. Wir haben dann damit begonnen, dass Sie zu Sportkursen mit einer Freundin geht. Jetzt wurde das ganze von „ich sollte“ zu „ich möchte zum Sport gehen mit meiner Freundin“.

Auch sollte eine Mini Gewohnheit, innerhalb von 30 Sekunden ausführbar sein. Die Sportschuhe kannst du immer anziehen, auch wenn du mal krank bist. Dadurch unterbrichst du nicht die Gewohnheit! Und ich kann dir sagen, die meisten sagen sich, wenn Sie schon die Sportschuhe anhaben, dass Sie auch vor die Tür gehen können und so kommt es zum laufen!